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Vampir Lifting – sehr effektiv

Diese Beauty-Behandlung hätte auch Graf Dracula gefallen

Der Name ist gruselig. Die Bilder, die von dieser Beauty-Behandlung im Netz kursieren, wirken auch nicht gerade einladend. Tatsächlich aber ist das sogenannte Vampir Lifting eine vergleichsweise harmlose, dabei aber sehr effektive Methode. Sie lässt die die Haut praller und straffer werden  und bügelt kleine Falten aus. Es lässt sich zwar nicht verhehlen, dass dabei Blut fließt. Aber man sollte sich nicht von den rot verschmierten Gesichter einiger Hollywood-„Stars“ beeindrucken lassen. Solche Fotos werden wegen ihres Showeffekts veröffentlicht oder um Aufmerksamkeit zu erregen. Die Tatsache, dass Hollywood diese Behandlung liebt, ist aber natürlich auch ein Indiz für ihre Wirksamkeit.

 

Die PRP-Therapie

Was also passiert während einem seriösen Vampir Lifting in einer Praxis oder einem Fachinstitut? Zunächst einmal wird Blut abgenommen, denn das Lifting ist auch als „Eigenblut-Behandlung“ bekannt. In aller Regel reichen schon 20 Milliliter.  Daraus wird dann während eines etwa halbstündigen Prozesses Blutplasma extrahiert . Hautärzte bezeichnen den nun folgenden Vorgang auch gern als PRP-Therapie.  PRP steht für „Platelet Rich Plasma“ , also für thrombozytenreiches Plasma. Das Blutplasma, das mit Aminosäuren angereichert wird, ist ein echter Turbo-Schönmacher. Es lässt Fältchen verschwinden, strafft die Haut und regeneriert und verjüngt sie insgesamt. Damit es das auch bewerkstelligen kann, muss es zunächst einmal zurück in den Körper. Mit vielen winzigen Nadelstichen wird es überall dort eingeschleust, wo es seine Wirkung entfalten soll. Besonders nachgefragt ist das Vampir Lifting an den Augen, an den Wangen und am Hals.

 

Vampir Lifting wirkt in der Tiefe

Die Nadeln dringen mit etwa fünf Millimetern nicht allzu tief in die Haut ein, sie gehen aber definitiv durch die Oberhaut. Dieser feine Unterschied ist entscheidend, denn genau an dieser Barriere scheitern die allermeisten kosmetischen Produkte. Beim Vampir Lifting aber kommen sie tatsächlich dort an, wo sie gebraucht werden und Wirkung erzielen können. Obwohl die Nadelstiche als völlig harmlos gelten, kommt es an der Oberfläche zu einer geringfügigen Blutung. Das Blut kann man sanft abwischen. Man kann es aber auch im ganzen Gesicht verschmieren und dann ein Foto davon posten. Kim Kardashian und Co. lassen grüßen!

 

Wachstumsfaktoren sorgen für Verjüngung

Ein Vampir Lifting hat zwei große Vorteile: Zum einen zeigt es echte Ergebnisse und zum zweiten sehen diese Ergebnisse absolut natürlich aus. Das liegt daran, dass das Plasma die Haut zur Selbstheilung anregt. Mit seinen Wachstumsfaktoren sorgt es dafür, dass mehr Hyaluronsäure, mehr Kollagen und mehr elastische Fasern gebildet werden. Das Gesicht regeneriert sich von innen heraus und findet tatsächlich zu einer verjüngten Version von sich selbst zurück.

Aber natürlich gibt es auch Kehrseiten.

Weil die Nadelstiche schmerzen können, wird das Gesicht örtlich betäubt – das ist im Prinzip harmlos, aber nicht jedermanns Sache. Um die Effekte des Vampir Liftings zu sehen, braucht man zudem etwas Geduld. Wenn sie sich dann eingestellt haben, halten sie allerdings bis zu einem Jahr vor. Wer einen Soforteffekt wünscht, der kann zusätzlich eine Unterspritzung mit Filler wählen.

Behandlungsturnus beachten

Haben wir bislang vom Vampir-Lifting immer im Singular gesprochen? Sorry! Der Plural wäre angebrachter, denn es muss mehrfach behandelt werden, jeweils im Abstand von circa sechs Wochen. Wie oft? Das hängt vom Alter und von der Hautbeschaffenheit ab. Für jedes gelebte Jahrzehnt, so eine gängige Faustregel, muss eine Behandlung einkalkuliert werden. Das kann ins Geld gehen. Eine Sitzung kostet im Durchschnitt etwa 400 Euro.