Marionettenfalten – missmutiges Aussehen korrigieren

Marionettenfalten sind steil nach unten führende, tiefe Falten entlang jeder Seite des Mundwinkels. Sie sind besonders unbeliebt, weil jeder annimmt, dass sie nicht lachend entstanden sind, sondern auf ein missmutiges Wesen schließen lassen. Dem ist nicht so.  Marionettenfalten haben nichts mit schlechter Laune , sondern mit der Gesichtsmuskulatur zu tun. Ihren Namen haben die Falten von den Marionetten, die ihren Mund mit einer Klappe bewegen können.

Marionettenfalten können unterschiedlich ausgeprägt sein. Mit zunehmendem Alter vertiefen sich die unschönen Rinnen oft, so dass zusätzlich die Wangen noch herabhängen. Es bilden sich Hamsterbäckchen.  Kommen dann noch Tränensäcke dazu, dann wirkt das gesamte Aussehen unvorteilhaft und traurig.

Die Behandlung von Marionettenfalten

Leider können diese Gesichtsfalten nicht mit kosmetischen Mitteln alleine beseitigt werden. Die Haut kann mit zunehmendem Alter mit viel guter Pflege jedoch unterstützt werden. Sehr hilfreich sind  Pflegeprodukt mit Hyaluronzusätzen. Hyaluron bindet in der Haut Feuchtigkeit . Diese Eigenschaft des Hyalurons macht sich auch die ästhetische Medizin zueigen. Falten im Gesicht werden häufig und erfolgreich mit Fillern aus Hyaluronsäure unterspritzt. Diese Behandlung ist unkompliziert,  mit sofort sichtbarem Effekt und ohne  großen Aufwand möglich,. Der Effekt ist aber nicht dauerhaft.  Nach einer Faltenunterspritzung der Marionettenfalten mit Hyaluronsäure ist es sinnvoll auch kosmetischen Pflegeprodukte mit Hyaluron zu verwenden.

Die Königsdisziplin der Faltenglättung

Ebenso neuartig wie erfolgreich ist die Behandlung der Marionettenfalten mit  stumpfen Kanülen. Sie weist mehrfache Vorteile auf, wie beispielsweise nahezu schmerzfrei zu sein und ein natürliches Ergebnis. Die stumpfe Kanüle ist eine Spritzennadel, die nicht spitz und scharf ist, sondern abgerundet und stumpf. Sie kann das Gewebe beim Einstich nicht zerstören, wie die herkömmlichen Spritzen.

Die stumpfe Kanüle kommt in der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure zum Einsatz.  Das eingespritzte Hyaluron lässt sich viel besser verteilen, sodass das Ergebnis der Behandlung einfach optimal ausfallen wird. schützt vor unerwünschten  Gewebeverletzungen  und regt die Produktion des körpereigenen Hyaluron und Kollagen an.

Lähmen statt füllen

Eine  andere erprobte Behandlungsmöglichkeit ist die Behandlung mit Botox. Dies Mittel fügt der Haut keine zusätzliche Feuchtigkeit zu, sondern lähmt die betroffenen Muskelpartien. Botox – auch Botulinum-Toxin – ist ein Eiweißstoff, der eigentlich ein Nervengift ist. Die lähmende Eigenschaft des Nervengiftes macht sich der behandelnde Arzt, denn nur er darf es anwenden, zu nutzen. Wird Botox direkt unter die Marionettenfalten gespritzt, werden die entlanglaufenden Muskeln gelähmt und die Mentolabialfalte verschwindet optisch. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten, die volle Wirkung zeigt sich jedoch erst nach ca. 14 Tagen ein. Sie hält bis zu einem halben Jahr an und kann dann wiederholt werden.

Operationen verändern die Mimik

Abgesehen von der kosmetischen Behandlung der Marionettenfalten ist auch eine chirurgische Beseitigung möglich. Diese hat jedoch Auswirkungen auf die gesamte Mimik des Betroffenen.

Ein operatives Mundwinkellifting wird meistens in Verbindung mit einer Straffung der Wangen vorgenommen. Bei diesem Eingriff wird nicht nur die überschüssige Haut entfernt, sondern auch das darunterliegende Fettgewebe. Wie bei allen operativen Eingriffen dauert auch hier die Einheilzeit entsprechend lange. Neben Blutergüssen und Schwellungen sind Einschränkungen in der Beweglichkeit des Mundes normal. Das endgültige Ergebnis ist erst nach einigen Monaten sichtbar, wenn alle Begleiterscheinungen der Operation abgeheilt sind.