Retinol ist eine häufig auftretende Form des Vitamin A. Deshalb wird es oft auch fälschlicherweise dem Vitamin A gleichgesetzt. Das ist aber nicht zu 100% korrekt. Es gehört neben Retinsäuren, Retinal oder Retinylpalmitat zu den möglichen Formen und Vorstufen des Vitamin A, die natürlich auftreten. Vorstufen sind Stoffe, aus denen ein Organismus im Laufe des Stoffwechsels dieses Vitamin bilden kann. Jede einzelne davon hat verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und Aufgaben in einem Organismus. Reines Retinol besteht ausschließlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Dabei fällt auf, dass es, wie die übrigen Formen des Vitamin A, einen Sechserring an einem Ende der Molekülkette aufweist.
Damit sich ein Körper mit ausreichend Retinol versorgen kann, muss er nicht zwangsweise auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, denn bei einer ausgewogenen Ernährung nimmt man genügend Stoffe auf, aus denen es dann gebildet wird. Im menschlichen Organismus ist Retinol vor allem der Unterstützer bei der Bildung von Hornzellen in der Oberhaut, die die Haut glatter aussehen lassen. Außerdem kurbelt es den Bildungsprozess von Kollagen an, was die Grundlage der Hautschichten ist. Hinzu kommt, dass Retinol ebenfalls als Anti-Oxidant Verwendung findet.In dieser Kombination kann man sagen, dass es sowohl für den Schutz der Haut, als auch für die Neubildung von unterstützenden Stoffen zuständig ist.