Die Mesotherapie ist eine in Deutschland nur vereinzelt angewendete Therapieform, welche gegen eine Vielzahl von Beschwerden und Hautveränderungen helfen soll. In den 60er Jahren entwickelt, enthält sie zahlreiche Elemente aus Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie. Auch das Konzept von Reflexzonen ist bekannt und findet praktische Anwendung. Bei der Mesotherapie werden mittels sehr feiner Akupunktur Nadeln unterschiedliche Wirkstoffe in die mittlere Hautschicht eingebracht. Hierdurch erhält diese Therapieform auch ihren Namen (meso = Mitte). Man spricht auch von sogenannter Injektionsakupunktur. Die Mesotherapie ist vornehmlich in den vereinigten Staaten, Frankreich und Kanada beliebt, doch auch in Deutschland gibt es vor allem in Oberbayern zahlreiche niedergelassene Ärzte, die diese Behandlungsmethode praktizieren.
Neben einer großen Anzahl nicht ästhetischer Beschwerden kann sie unter anderem auch gegen Akne, Cellulite, Narben, Neurodermitis und allgemeine Erscheinungen der Hautalterung eingesetzt werden. Selbst gegen Mücken- und andere Insektenstiche, Pickel oder Hautreizungen wie sie beispielsweise durch Brennnesseln entstehen soll Mesotherapie helfen, wird hier jedoch aufgrund der Kurzlebigkeit dieser Hautveränderungen eher selten eingesetzt.
Die eingesetzten Wirkstoffe unterscheiden sich von Arzt zu Arzt und sind auch davon abhängig, was behandelt wird. In jedem Fall wirken sie synergetisch mit den physikalischen Effekten der Nadelung selbst. Auch können Vitamine und andere Stoffe durch die Mesotherapie eingebracht werden.