Die Epidermis ist die oberste Hautschicht, welche den menschlichen Körper vor den äußeren Umwelteinflüssen schützt. Da sie aus verhornten Zellen besteht, kann sie von unterschiedlicher Dicke sein. So ist Hornhaut wortwörtlich ein Beispiel für eine besonders dicke Epidermisschicht (2 Millimeter oder mehr). Die Augenlider hingegen verfügen über eine vergleichsweise dünne (und damit auch weichere) Epidermis (durchschnittlich etwa 0,05 Millimeter). Eine gesunde oberste Hautschicht bildet einen dichten Zellverbund. Dieser kann von Bakterien im Regelfall nicht durchdrungen werden . Auch die manchmal so lästige Hornhaut erfüllt eine wichtige Funktion, da sie beanspruchte Körperstellen gegenüber mechanischer Belastung unempfindlicher macht.
Nach innen hin unterscheidet man des Weiteren zwischen fünf Schichten: Basalschicht, Stachelzellenschicht, Körnerschicht, Glanzschicht und Hornschicht. Durchdrungen wird sie von Kanälen der Schweiß- und Talgdrüsen sowie von feinen Haaren, die ihre Wurzeln jedoch in der darunterliegenden Hautschicht haben. Darunter beginn die „Dermis“ oder „Lederhaut“, welche nicht mehr zur Epidermis gehört.
Unterscheidendes Merkmal zwischen Epidermis und darunterliegenden Hautschichten ist, dass die Epidermis zwar über Nerven verfügt, jedoch nicht von Gefäßen durchzogen wird. Feine Schnitte, wie sie beispielsweise durch Papierkanten entstehen können, können mitunter also zu einem spürbaren Schmerz führen, der im Folgenden jedoch nicht blutet.
Großflächiger Verlust der schützenden Epidermisschicht kann zu einem Gesundheitsrisiko führen und wird deshalb durch Revitalisierung behandelt.