Dermabrasion- sofort sichtbaren Effekt
Mit kleinen Kristallen die Haut überlisten
Wer den Begriff „Dermabrasion“ übersetzt, der weiß sofort, worum es sich handelt. „Derm“ steht für Haut „Abrasio“ für schleifen. Bei einer Dermabrasion wird die Hautoberfläche also abgeschliffen und somit auf die Aufnahme von pflegenden Wirkstoffen vorbereitet. Stellen sich da beim Lesen gerade ein paar Nackenhaare auf? Ist nicht nötig, denn die Behandlung ist längst nicht so unangenehm, wie es sich vielleicht anhören mag. Im Gegenteil, die Prozedur wird meist nicht nur als schmerzfrei, sondern oft sogar als angenehm empfunden. Erfreulich ist in jedem Fall das Ergebnis der Behandlung. Sie bringt frische, strahlende Haut zum Vorschein und erzielt somit einen sofort sichtbaren Effekt.
Gründe, um sich für eine Dermabrasion zu entscheiden, gibt es viele. Große Poren lassen sich damit ebenso behandeln wie Narben. Unreine, fettige Haut kann geklärt werden, trockene Haut lässt sich besser mit Feuchtigkeit versorgen. Auch als Anti-Aging-Behandlung hat sich die Dermabrasion bewährt. Der Körper reagiert auf den Abschleifprozess, als hätte man ihm viele kleine Verletzungen zugefügt. Entsprechend baut er schneller neue, frische Haut auf und erzielt somit das gewünschte Ergebnis.
Wie funktioniert die Dermabrasion Behandlung ?
Was genau passiert nun bei der Anwendung, die übrigens in milderer Form auch als Mikrodermabrasion bekannt ist? In einem kontrollierten Verfahren wird dabei mit feinsten Kristallen die oberste Hautschicht abgetragen. Es handelt sich also um ein intensives Peeling. Dabei wird auch der Lymphfluss in Schwung gebracht, was einen zusätzlichen positiven Effekt für die Haut hat. Eine Dermabrasion wird meist im Gesicht vorgenommen, tatsächlich aber kann die Haut am gesamten Körper davon profitieren. So lassen sich etwa Schwangerschaftsstreifen gut damit behandeln.
Wie bereits erwähnt fasst der Körper die Dermabrasion als Verletzung auf. Er steigert deshalb die Neubildung von Zellen, um möglichst schnell wieder eine intakte Hornschicht zu schaffen. Dieses Prinzip macht sich die ästhetische Medizin zunutze. Im Anschluss an die Dermabrasion schleust sie besonders pflegende Wirkstoffe in tiefere Hautschichten ein, um den Heilungsprozess noch zu intensivieren und ein noch besseres Ergebnis zu erzielen.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und eine Dermabrasion noch keine nachhaltig schönere Haut. Zwar ist ein Soforteffekt sichtbar, doch um ihn zu erhalten, müssen weitere Behandlungen folgen. Wie viele das sein sollten und wie intensiv die Behandlung ist, das muss in jedem Fall individuell entschieden werden. Dermabrasionen können entweder als Kur in kurzen, oder als regelmäßige Grundpflege in größeren Abständen vorgenommen werden. Anschließend wird die Haut zuhause mit Spezialprodukten weiter gepflegt.
Ganz wichtig ist es, dass die Haut nach einer Dermabrasion gut vor Sonne geschützt wird. So schön sie auch aussehen mag – sie ist de facto „verletzt“ und braucht eine Weile Schonung.