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Botox. Gift für die Schönheit

Fältchen wegzaubern

Botox

Es ist ein Gift. Es ist Medizin. Es ist ein Schönheitselixier. Die Rede ist von Botox, genauer von Botulinumtoxin, das uns auch unter den Bezeichnungen Botulin, Botulismustoxin oder Botulinum-Neurotoxin begegnen kann.  Ob dieses Gift uns tötet, ob es Krankheiten heilt oder unsere Falten wegzaubert, hängt von der Dosierung und von der Anwendung ab. Am bekanntesten ist Botox heute als „Faltenkiller“, der mit dünnen Nadeln unter die Haut gespritzt wird. Noch vor wenigen Jahren ist eine solche Behandlung Hollywood-Stars und anderen Reichen und Schönen vorbehalten gewesen. Inzwischen sind Botoxspritzen auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich und werden rund um den Globus genutzt. Ob jung oder alt, Frau oder Mann, wer sich optisch verjüngen möchte, der kann auf den Nervenkiller nicht verzichten. Das sagen die Befürworter. Die Gegner wenden ein, dass Botox das Gesicht zwar faltenfrei, aber auch ausdruckslos macht.

Botox

Botoxbehandlungen sind somit eine sehr persönliche Angelegenheit. Wer sich dazu entschließt, sollte sich möglichst in einem seriösen Studio oder einer guten Arztpraxis die Spritze setzen lassen. Die weit verbreiteten Botoxpartys und Studios, bei denen es Botox-Flatrates gibt, sollten zumindest mit einer gesunden Skepsis betrachtet werden. Nicht immer, aber oft, wird dort von Menschen mit Botox hantiert, die ihre Kenntnisse in Schnellkursen erwerben. Fraglich ist auch, ob sie zum Beispiel adäquat helfen können, wenn es zu allergischen Reaktionen kommen sollte.

Glatte Haut  – Falten einfach wegspritzen

Botox

Was aber passiert nun eigentlich genau, wenn das Botox im Körper ist? Die winzigen Mengen, die für eine Schönheitsbehandlung ausreichen, legen die Muskeln lahm, oder angenehmer ausgedrückt: Die Muskeln werden entspannt. In der Folge kann sich auch die Haut glätten. Solange das Botox wirkt, entstehen keine neuen Falten, denn es gibt ja keine erneuten Muskelbewegungen. Das leuchtet ein – und das funktioniert auch tatsächlich. Kritiker behaupten jedoch, dass sie Botox-Gesichter erkennen können, weil sich darin so gut wie nichts mehr bewegt.  Widerspruch fällt schwer, doch muss gerechterweise gesagt werden, dass die eingefrorenen Gesichtszüge sich oft erst nach diversen Botoxbehandlungen und/oder nach sehr hoch dosierter Botoxgabe einstellen. Wie so oft, kommt es auch hier auf das Maß an.

Lebendige Mimik statt erstarrter Miene

In aller Regel spritzen Ärzte heute sehr verantwortungsbewusst und beraten ihre Patienten vor der ersten Injektion ausführlich. Es ist nämlich möglich, eine lebendige Mimik und Botox zu kombinieren. Etwa, wenn nur ganz bestimmte, sehr störende Falten behandelt werden. So können zum Beispiel die Zornesfalten gemildert werden, ohne dass die Stirnfalten in Mitleidenschaft gezogen werden.Botox

Die Behandlung selbst ist schnell erledigt und meistens schmerzarm bis sogar schmerzfrei. Bis sich ein Ergebnis zeigt, braucht es etwas Geduld. Die Wirkung setzt erst nach einigen Tagen ein, hält dann aber zwischen drei und sechs Monate vor.

In medizinischer Hinsicht kann die Verwendung von Botox durchaus segensreich sein. Das Nervengift kann Krämpfe lösen, es kann gegen das Schielen eingesetzt werden, es ist eine Hilfe bei übermäßigem Schwitzen. Das sind nur einige Beispiele, wie Botox heute von Ärzten genutzt wird.